Die Kids vom heiligenweg

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Trailer zum DKJS - Sprachförderungsprojekt (2008)

 

"Die Kids vom Heiligenweg" ist ein TRAILER von Karsten Kräutner © 2008 zum Inklusions-Projekt "Klappe, die Zweite" der DEUTSCHEN KINDER- UND JUGENDSTIFTUNG, Berlin.


Der Film dokumentiert die Ausgangsbasis der Kinder im Jahre 2008: Die Heiligenwegschule ist eine Grundschule in Osnabrück. 94% der Kinder haben Migrationshintergrund. Die tatsächliche Sprachfähigkeit liegt weit unterhalb der dargestellten und das normale Entwicklungspotential bis zum Ende der 4. Klasse ermöglicht bisher nur 50% der Kinder die Teilnahme am weiterführenden Bildungssystem und damit an einer späteren Qualifizierung für die Arbeitswelt. Ergo sind bisher 50% chancenlos, sich später ohne externe Unterstützung finanziell selbst zu unterhalten. Die Folgen sowohl für die Entwicklung des Sozialverhaltens dieser Menschen als auch für die Allgemeinheit liegen auf der Hand.


Der Lösungsansatz von Karsten Kräutner liegt in der Sprachförderung mittels Musik zur Erhöhung des Verständnisanteils auch bei komplexerem Content, der Entwicklung eines konstruktiven Wir-Gefühls sowie der erweiterten aktiven Kommunikationsfähigkeit, um die Voraussetzung für die gesellschaftliche Einbeziehung zu schaffen.


* Sprache als Grundlage des Lernens

* Lernen als Grundlage für Produktivität i.S. von Erbringung von geldwertem Nutzen für die Gesellschaft

* gesellschaftlicher Nutzen als Grundlage für konstruktive wie produktive Anteilnahme an der Gesellschaft

* Nutzwert als Grundlage von fundiertem Selbstwert.


Die Übertragung der Projektgruppenerfahrungen auf andere vergleichbare Personengruppen zielt auf dauerhafte Verminderung von Arbeitslosigkeit, Agressivität und kriminellem Potential durch erhöhte bürgerliche Verantwortung und gesamtgesellschaftliche Identifikation. Kräutner vertritt die Auffassung, dass multinationale, -kulturelle und -sprachliche Einflüsse eine Bereicherung für alle darstellen, wenn sich die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu einer Einheit "auf Augenhöhe" zusammenfinden. Dazu ist Kommunikationsfähigkeit elementare Voraussetzung. Ihre Angleichung ist Chancengleichheit. Die Chancen zu nutzen ist eine individuelle Entscheidung des Einzelnen. Die Grundmotivation der Kinder ist auffällig hoch, die Zielerreichung vor dem Hintergrund des prior oder gleichzeitig zu bewältigenden Defizitausgleichs eine um so beachtlichere Aufgabe, als sie nicht einmal die Ausgangsbasis einer fundierten Muttersprache haben. Die im Interview aufgezählten, angeblich gesprochenen Sprachen stellten sich als reine Kinderfantasie bzw. Aufschneiderei heraus. Selbst in ihrer Mutterprache waren nur einzelne Vokabeln oder Phrasen ohne jegliche Grammatik auszumachen...


Die Funktion der Musik ist motivatorisch, da hier schon der Rhythmus unkommentiertes Feedback über die erreichten sprachlichen Sicherheiten gibt und die Selbsteinschätzung schult. Die musikalische Form des Sprechgesangs wird als Plattform genutzt, um Inhalte frei oder gereimt gestalten zu können, in der Ausführung jedoch nicht durch Mindestvoraussetzungen an die Intonation der ungeübten Stimmen bremst oder gar unüberwindbare Barrieren setzt. Andererseits erweitert sich der tonale Erfahrungsbereich der Kinder spürbar im Zusammenhang des Projekts. In der praktischen Arbeit mit den Kindern wird Kräutner vorbildlich unterstützt durch die Schulleiterin JUTTA HILKER.

 

DER FILM !!!

Das Sprachförderungs-Projekt an der Heiligenwegschule in Osnabrück für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist nun abgeschlossen und der Film ist fertig.


Auch auf YouTube ist er veröffentlicht, wegen der Zeit-Limits aber in 2 Teile geteilt.


Hier die Links:               Teil 1 (Impressionen pp.)                           Teil 2 (Der Song)




Die ergänzenden Materialien - wie Beschreibungen, Noten, Audio-File, Playback etc. - dazu sind auf Anfrage verfügbar. Schicken Sie uns einfach eine Mail.


Viel Vergnügen! Ich freue mich auf Feedback und Bewertungen...

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass im 1. Jahr auch ein Trailer mit dem Song als Rap veröffentlicht wurde. Da er auch die Entwicklung deutlich zeigt, ist er hier auch zu sehen: